Geschrieben von Lena

Das Wetter hat uns in Tulln noch nie enttäuscht – auch heuer nicht, am ersten Sommerwochenende des Jahres 2017, das zufällig auf dasselbe Datum fiel wie das Probewochenende der Stimmbänd. Die Verfasserin dieses Textes reiste im Norwegerpullover an und musste sich schlussendlich Sonnencreme und -brille ausleihen.
Nein, Enttäuschungen gab es nicht viele an diesem Probenwochenende. Die Stimmbänder waren gut drauf, sie sangen fleißig und lernten schnell, was natürlich auch den didaktisch einwandfreien Tipps des Chorleiters zuzuschreiben ist („Singt doch einfach, was da steht.“). Wenn sich Müdigkeit anbahnte, wurden wir mit herausfordernden Übungen wach gehalten, bei denen man während des Singens auf alle möglichen (eigenen) Körperteile schlagen und gleichzeitig klatschen, pfeifen und Kopfstand machen musste. Selbstverständlich wurde diese Aufgabe von jedem einzelnen Stimmband mit Bravour bewältigt.
Wie jedes Jahr hatten wir auch wieder mit Fremdsprachen zu kämpfen, z.B. mit Lettisch und mit einer noch weitgehend unerforschten Sprache, die nur aus zwei Silben besteht, welche sehr ähnlich klingen, was zu großen Verwirrungen führte – vor allem im Sopran, der offensichtlich nicht sehr sprachbegabt ist (die Verfasserin des Textes schließt sich ein). Bis zum Konzert am 25.6. sind es ja aber noch anderthalb Monate (oder sind es zweieinhalb?), in der Zeit lernen wir locker noch die eine oder andere Fremdsprache.
Das Essen war auch gut, wir lieben die Tullner Küche. Heuer gab es hauptsächlich Italienischen Salat, hier und da aber auch ein Schnitzel und eine schweinchenfarbene Erdbeermousse. Ach so, und der Abend war natürlich in alter Probenwochenende-Tradition von Wein, Kartenspiel und Gesang geprägt.
Schön war’s, sehr schön!